Musik und Menschenrechte seit dem Zweiten Weltkrieg
DOI:
https://doi.org/10.60935/mrm2025.30.1.17Schlagworte:
Music, Aesthetics, History, Sound Studies, History of Emotions, Sensory HistoryAbstract
Wie kann man anhand von Klang, musikalische Praktiken und Rezeption die Artikulation menschenrechtlicher Politik erforschen? Der vorliegende Aufsatz beschäftigt sich mit der Schnittstelle von Musik und Menschenrechten seit dem Zweiten Weltkrieg auf globaler Ebene. Die beiden Autor*innen konstatieren, dass Historiker*innen Menschenrechte bereits aus vielen verschiedenen Perspektiven – etwa in Bezug auf Recht, Gesellschaft und Kulturpolitik – untersucht haben, der Ausdruck menschenrechtlicher Themen in klangästhetischen Formen bisher jedoch kaum erforscht wurde. Musikwissenschaftler*innen und Klangforscher*innen wiederum haben den symbolischen und affektiven Einsatz von Musik und Klang durch soziale Bewegungen, kulturelle Institutionen, liberale Regierungen, autoritäre Regime und einzelne Aktivist*innen eingehend analysiert, doch das Thema Menschenrechte ist dabei nur in wenigen Publikationen explizit aufgegriffen worden. Vor diesem Hintergrund argumentieren und zeigen die Autor*innen, dass eine interdisziplinäre Analyse, die Theorien und Methoden aus Geschichtswissenschaft, Musik- und Klangforschung kombiniert, neue Zugänge zur globalen Geschichte der Menschenrechte eröffnen kann.
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